Belgien 2025

Die 3. Reise : Belgien 2025

Die Reiseroute 2025 – der Plan

Ein erster Einblick in den geplanten Routenverlauf.  Läuft alles wie geplant, geht es in 8 Tagen über eine Gesamtstrecke von 752 KM. Letztes Jahr hatten wir 876 KM geplant, aber aufgeteilt in 10 Tagen. Jochen und ich sind uns aber einig, dass 8 Tage ein für uns optimaler Reisezeitraum ist. 

Der erste Tag ist gleich der längste. Er führt uns von Herne über Bochum, Essen bis zum Rhein nach Duisburg. Wir passieren Krefeld, Brüggen und bei Swalmdal über die Grenze. In Roermond überqueren wir die Maas und übernachten in einem Kasteel. Liegt unweit Roermond in Haelen und ist bereits gebucht. Das haben wir letztes Jahr genauso gemacht. Bis hierher müssen wir es schaffen. Sind so 118 KM. Es ist wie im richtigen Leben, die Leiden stehen am Anfang.

Tag 2: 82 KM – Roermond (Haelen) bis Lüttich. Wir folgen der Maas

Tag 3: 94 KM -Lüttich bis Auvelais (kurz vor Charleroi). Lange der Maas folgend, bei Namur gehts an der Sambre lang.

Tag 4: 88 KM – Auvelais bis Brüssel. Wir fahren weiter mit nasser Begleitung. Heute ist es der Kanal Charleroi-Brüssel. Und da der Kanal so heißt, fahren wir ihn komplett entlang bis Brüssel.

Tag 5: 80 KM – Brüssel- über Gent – Lokeren. Gent ist der westlichste Punkt der Tour, von da ab befindet wir uns auf dem Rückweg.

Tag 6: 94 KM – Lokeren – Geel. Wir werden auch Antwerpen durchfahren. Hier werde ich noch etwas anpassen, um den Stadtkern weiträumig zu umfahren.

Tag 7: 105 KM – Geel – Venlo. Heute mal eine 100er Etappe. Und wieder entlang eines Wasserweges. Diesmal ist es am Anfang der Bocholt nach Herentals Kanal.Den verlassen wir in Richtung Zuid-Willensvaart Kanal, den wir gegen den Nordervaart und den Afwateringskanal tauschen. Zum Schluss wieder die Maas, die wir oberhalb Roermond bis nach Venlo begleiten .

Tag 8 : 91 – Venlo – Herne. Schlussetappe. Wahrscheinlich sehen wir Wasser erst ab Duisburg. Aber muss ja auch nicht immer sein.

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1. Monika Barthelmess Juli 29, 2025 Antworten

Hallo Ralf und Jochen wir wünschen Euch eine schöne Radtour. Es stehen ja viele schöne Städte an , sicher wird Euch der eine oder andere Muskelkater einholen aber der Spaß bei der Radtour wird größer sein. Habt viele schöne Momente mit der Sonne im Rücken. Liebe Grüße Monika und Klaus

admin Juli 31, 2025 Antworten

Hallo Monika, hallo Klaus, lieben Dank für eure Wünsche. Ihr seid die ersten, die von der Idee eines 2025er Reiseblog erfahren haben.

2. Christiane August 10, 2025 Antworten

Lieblingsbruder,
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute für deine neue Tour! Eine entspannte Tour mit wundervollen Eindrücken! H. D. L. Your‘s sister
Liebe Grüße an Jochen und weiterhin gute Besserung

3. Finn August 15, 2025 Antworten

Na, wie sind eure Beine an Tag sechs?

Schicken euch noch Motivation für die Schlussetappen.

admin August 15, 2025 Antworten

Hallo Finn, die Beine sind gut. Es ist mehr der Hintern, aber nur ein Problemchen. Wo bleiben die Motivatio en.

2025 Reisetag 1

Tag 1: 10.8.2025 

Fast ein Deja-vu. Letztes Jahr kränkelte ich, diesmal ist es Jochen. Es ist wie verhext. Wir sind beide selten erkältet, aber eben doch kurz vor der Reise. Trotz näselnder Stimme werden wir starten. Jochen wird diesmal auch den Akku einsetzen und eine App mit Ladestationen am Wegesrand habe ich installiert.  Und das erste Problem gleich vor dem Start. Ich habe den Akku voll geladen, alle Kontrollleuchten sind an und das Display zeigt nur 80% an. Und im Lauf der ersten Etappe bestätigte sich das auch. Kein Drama, aber auch nicht schön.

Um 8:30 Uhr sind wir bei bestem Wetter gestartet. Ziel ist die erste Grenze zu überqueren und in der Nähe von Roermond zu übernachten. Das wären für die erste Etappe 117KM, ein ausreichender Start.

Die Etappe führte uns über Wattenscheid und Essen nach Mühlheim und Duisburg. Haben ein paar Fachhochschulen auf dem Weg gehabt. In Duisburg wurde es städtisch, keine ganz schönen Radwege. Aber das war klar. Irgendwann sind wir durch Krefeld gefahren. Die Stadt mag schöne Ecken haben, wir habn keine gesehen. Hinter Krefeld wurde es schöner. In St. Tönnis einen Kaffee getrunken und dann über Viersen nach Brüggen. Diesen Ort kennen wir, hier gab es die erste Fahrt mit den Minikickern in die Jugendherberge. Im Stadtkern an der Burg etwas Gebäck eingeworfen, Apfelkuchen mit Schlagsahne. Dann ohne Halt bis zum Grenzübergang in Swalmen und dann bis zur Maas. Wir sind fast am Ziel, eine Fähre brachte uns auf die andere Maasseite. Dann noch 6 KM. Nach 6 Stunden reiner Fahrzeit geht die erste Etappe zu Ende. War wie erwartet unspektakulär.  Punkt 16:30 Uhr sind wir nach 117 KM in Haelen angekommen. Wir nächtigen im Kasteel Aldenghor.

Jochen hat trotz Erkältung keine Schwäche gezeigt. Das hatte ich auch so erwartet. Uns geht es gut. Abends waren wir eine XXL Frikandel essen, etwas Pommes dabei und Bier für den Flüssigkeitshaushalt. Am B&B noch sehr nett mit dem Hotelier geplauscht, über die Marktmacht von Booking, über Trump und die allgemeine Lage in Haelen. Total entspannt das Ganze. Tag 2 kann kommen.

2 Bilder vom Kasteel :

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  1. Wilfred, August 10, 2025

Hallo Ralf, wir wünschen dir und deinem Partner viel Spaß und Erfolg bei euerer Tour. Kommt heil zurück und bleibt gesund. Liebe Grüße Wilfred und Karin.

2. Christiane,  August 11, 2025

Hervorragend ihr 2! Das Kastell sieht wunderschön aus! – So weitermachen!-

3. Die Nachbarin, August 11, 2025

Moin ihr Beiden … . Schön Ralf, dass du noch Muse hattest einen so umfassend Reiseverlauf zur 1.Etappe einzustellen.
Habe natürlich etwas gesucht bis ich wusste „wo und wie schaue ich nach“.
Heute wird es hoffentlich ein wenig landschaftlicher und ich drücke die Däumchen, dass Jochen schnell über die Erkältung kommt, aber bei der gesunden Nahrungsaufnahme am Abend, habe ich keine Zweifel, dass die Genesung schnell voranschreitet . Denkt daran viiiel trinken – es wird heiß. Euch eine schöne und erlebnisreiche 2. Etappe!
Danke fürs Mitreisen!

 

2025 Reisetag 2

Tag 2 : 11.8.2025 Roermond – Lüttich 82 KM

Der Tag beginnt mit einem Frühstück und einem Gespräch mit dem Hotellier. Über Kaffee, der wirklich lecker war (Jochen 5 Tassen). Der Kaffee stammt aus einer Rösterei (Blanche Dael) aus Maastricht, wo der Eigentümer selbst in die Anbaugebiete fährt, um Kinderarbeit auszuschließen und mit Gewinnen Schulen baut. Man muss das nicht glauben, es klang aber glaubhaft.

Die Tour startet Punkt 9 Uhr Ziel ist Lüttich ca. 90 KM. Es ist ein warmer Tag, auf dem Rad aber gut zu ertragen. Wandern möchten wir nicht. Wir fuhren im Wechsel zwischen Wegen entlang der Maas und kleineren Städten. Die Maas hat viele nicht schiffbare Nebenarme, die sich Vögel, Pferde und Kühe genommen haben, um sich  abzukühlen. Wir starteten aus Holland, waren in Belgien, dann wieder in Holland und zum Schluß in Belgien. 2 Grenzübertritte haben wir nicht mal bemerkt. Erste Pause haben wir nach 60 KM in Maastricht gemacht.


Die Tagestour (Klick mal drauf) 

Abends dann zum Rathaus, zum Theater und zur Kathedrale. Vorher hat Jochen mich noch zur Basilika Saint Martin getrieben, ca. 1.000 Stufen, so kam es mir vor. Dafür gab es hinterher Moule Frites und Spagetti Bolognese. Etwas Bier und Ricard war auch dabei.

die Rösterei

Auf dem Weg zum Pausenkaffee standen wir plötzlich vor dem Verkaufsladen der Rösterei Blanche Dael. Das kann kein Zufall sein und Jochen ging hinein, um den Kaffee zu kaufen. Blöd war, dass es nicht nur eine Sorte gab und so musste Jochen den Kaffee aus mehreren Sorten herausschnüffeln. Doch Sniffer Jochen hat es geschafft. Kilopreis 33 Euro, egal! Dann fuhren wir noch 30 KM der Maas folgend oder am parallel verlaufenden Kanal Albert. Eingecheckt haben wir im zentral gelegenen Hotel Amosa in Lüttich.

1.000 Stufen oder so
Kathedrale von Lüttich

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  1. Barbara , August 9, 2025

Dein Schatz wünscht euch eine schöne Reise.
Bleibt gesund und kommt überall gut an.

2. Die Nachbarin, August 11, 2025

…. Na, das liest sich ja schon ganz anders! Klingt nach einem schönen Tourentag und nebenbei noch die 1000 Stufen – echt sportlich !!

3. Christiane, August 12, 2025

Wow, tolle Bilder! Und tolles Wetter!
Wär ich jetzt auch gerne, anstatt Büro

4. Monika Barthelmess, August 12, 2025

Buh da bekommt man ja schon Wadenkrämpfe wenn man das Foto mit den vielen Stufen sieht, dass Ihr das noch nach der Radtour bei der Wärme geschafft habt, denke das hat an den leckeren Kaffee gelegen…er macht halt Munter.Behaltet weiter eure Motivation, freuen uns schon auf weitere Infos . LB. G. Monika und Klaus

5. Heide, August 13, 2025

Gute und unfallfreie Fahrt wünsche ich.

2025 Reisetag 3

Die Tagestour

Tag 3: 12.8.2025 Lüttich – Balatre

Geplant war eine 80 KM Tour entlang der Maas und der Sambre bis nach Auvelais. Letztlich gefiel uns die einzig mögliche Unterkunft nicht und wir fuhren nach Balatre ins L’Escapade.

Die Tour war anstrengender als gedacht. Aus Lüttich raus, vorbei an Industrieruinenbis nach Namur entlang der Maas. Teilweise Kopfsteinpflaster. Lüttich – Bastogne – Lüttich lässt grüßen. Zwischendurch kam Durst auf etwas anderes als Wasser auf, doch entlang der Maas gab es bis Namur nichts. Von Namur aus sind wir dann entlang der Sambre entspannt weitergefahren. Die letzten 10 KM waren heftig. Und das lag an den Steigungen. Insgesamt hat die Etappe nur 500 Höhnenmeter, aber alles am Ende. Wären unsere Frauen mitgefahren, hätten wir aus Trennungsgründen keine mehr. Es gab zum Schluss einen Anstieg, da wäre ich fast ausgestiegen. Auch die Abfahrten hatten es in sich. Jochens Spitzengeschwindigkeit lag kurz vor 50 km/h, da hat er dann „gelupft“ wie unser Freund Kurt sagen würde, also gebremst. Mein Tacho zeigt 46,5 km/h an. Diese Geschwindigkeiten wollte ich mit Gepäck nicht mehr fahr und ich weiß auch warum. 500 Meter nach der Abfahrt bemerkte Jochen, dass meine Gepäckquertasche gleich fällt. Macht sie das während der Abfahrt und knallt in mein Hinterrad, geht Jochen auf meine Beerdigung. Fällt sie runter und Jochen vors Rad ist es umgekehrt. Vorher hatte Jochen noch ein Problem mit einem lockeren Lenkerhörnchen. Auch das tut weh, wenn es spontan auf einer Abfahrt auftritt. Aber nichts ist passiert und wir übernachten im L’Escapade in Balatre. Hier gibt es nichts aber eben dieses Hotel. Zur Essensauswahl gab es genau ein Gericht. es war Lasagne, die war gut. Außerdem noch 4 Bier, 2 Ricard und 2 Flaschen Weißwein. Und Tiramisu. Braucht man mehr?

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  1. Christiane August 13, 2025

Lieblingsbruder, vielleicht hättest du doch Autor werden sollen. Mindestens für Reiseberichte! Mit so viel Witz und Humor, man möchte einfach weiterlesen! Seid gegrüßt, Helden des Tages, deine sister

2. Die Nachbarin August 13, 2025

Die Nachbarin kann der Sister nur zustimmen! Bestseller-Autor vielleicht auch ein Ziel jenseits der 60zig. Die Dramaturgie könnte kaum spannender verfasst werden und deine erste Buchlesung findet dann im Literaturhaus statt.
Ich ziehe den Hut bei dem heißen Wetter mental eine Herausforderung nicht in den Zug zusteigen und direkt ans Ziel zu fahren.
Ich drücke die Daumen, dass es heute das ein oder andere Bier zwischendurch gibt.

3.Monika Barthelmess August 13, 2025

Na da ging aber einiges daneben, hört sich wirklich dramatisch an. Wenn jemand eine Reise macht,dann kann er viel erzählen. Drücke Euch die Daumen dass die nächsten Routen entspannter werden. Und weiterhin immer Unfallfrei

admin August 15, 2025

Hallo Monika, ihr seid ja Treue Leser. Es liest sich einiges in der Zusammenfassung etwas dramatischer als es war. Aber ich muss euch ja bei der Stange halten.

2025 Reisetag 4:

Tag 4: 13.8.2025 Balatre -Brüssel

Im L’Escapade haben wir mal einen Deckel gemacht, 221 Euros. Aber alles halb so wild. Die Hälfte ging für die Übernachtung drauf. Den Rest haben wir verprasst. Die heutige Tour war 81 KM lang. 2 mal haben wir etwas umgeplant. Das lag daran,dass wir ja eigentlich nicht in Balatre schlafen wollten und ich dann von da aus neu geplant habe. Auf dem Handy sieht man nicht jede Route in der altersgemäßen Größe. Und so führte der Weg sehr lang an einer Nationalstraße vorbei. Als die 70 Km/h Grenze fiel, war ich es leid und wir bogen ab.

 Ziel war der Charleroi-Brüssel Kanal. Auf dem Weg dahin wurden wir auf den historischen Kanal aufmerksam. Wir nahmen diesen Weg. Hier war es wildromantisch und an gewissen Abschnitten liegen sehr, sehr alte Lastkähne. Die sind irgendwie bewohnt, ob als Dauerwohnung oder im Stil von Schrebergärten bleibt offen.

In Brüssel sind wir um 14 Uhr angekommen, etwas zu früh für das Hotel. Aber es gibt ja Cafes. Jochen nahm ein risikoloses Sandwich, ich noch unspektakuläre Fritten. Dafür habe ich mich mal an Matcha Latte Iced getraut. Nun ja, kalte Milch mit Spinatgeschmack. Das wäre jetzt auch erledigt.

Im Hotel gegen 3 eingecheckt, etwas ausgeruht und dann etwas Brüsseler Leben aufsaugen. Wärmebedingt haben wir uns für Mannekin Pis und den Grote Markt entschieden. Also beim MannekinPis standen schon ein paar Menschen, aber es ist schon eine sehr kleine Figur. Der Grote Markt ist schon hübsch. Danach sind wir was essen gegangen. Brüssel ist nicht flach. Ging der Hinweg stetig bergab, ging es jetzt bergauf. Schweißtreibend. Der Tag geht zu Ende. Morgen geht es erst zum Atomium und dann zu 3 Sehenswürdigkeiten in Gent bis nach Lokeren.


Mannekin Pis klick mich
Grote Markt – klick mich
Brüssel Impressionen

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  1. Lisa August 14, 2025

Hallo ihr Zwei

Das klingt wieder nach einem tollen Tag. Schade mit dem Matcha Latte. Ich selbst habe es noch nicht probiert, aber du als bekannter Spinatbanause lässt mich dann doch neugierig auf das Getränk werden

Für uns geht es morgen, nach einem wirklich tollen Kurztrip, auch wieder nach Hause.

Wir wünschen noch eine tolle restliche Tour.

Liebe Grüße von Lisa, Charlotte, Johanna und Barbara

2. Barbara August 14, 2025

Lisa und ich lieben deinen trockenen Humor.
Ich bewundere euch, dass ihr bei dieser Hitze so eine Tour schafft.
Weiter so.
Bin in Gedanken bei dir.

3. Kurt August 15, 2025

Hallo ihr zwei
kalte Milch mit Spinatgeschmack hört sich doch echt lecker an:-(

August 15, 2025

Ich bin mal Risiko gegangen. Hatte auf der Tour auch mal ein Leffe Rubin bestellt, sicherheitshalber einen halben Liter. Hatte was von Ahoi Brause.


der grote Markt Brüssel

2025 Reisetag 5

Tag 5: 14.8.2025 Brüssel – Gent – Lokeren

Heute ging es von Brüssel über Gent nach Lokeren. 96 KM bei warmen Wetter. In Brüssel sind wir über ein paar morgens schon sehr belebte Stadtteile zum Atomium gefahren. Wir haben es nicht besichtigt, aber ein paar Fotos gemacht.

Ach ja, Brüssel und Lissabon müssen Schwesternstädte sein. Es ist unglaublich hügelig und Belgien ist Kopfsteinpflasterland. Man muss schon aufpassen. Der Weg aus Brügge raus ging teilweise durch Parks, kleine Dörfer und irgendwann entlang der Schelde nach Gent. Hier haben wir uns die Altstadt im Vorbeifahren angesehen und als Highlight die Burg Gravensteen. Und natürlich die bekannte Graffitigasse. Ein paar Fotos waren obligatorisch. Am Vrijdagmarkt in einer Kneipe ein Bier getrunken, alkoholfrei natürlich. Alles andere wäre auch gewagt. Das Bier, ein Yper, hat geschmeckt. Interessant war der Wirt, der in seiner Lustlosigkeit schon etwas Besonderes war. Die Kneipe war schon abgerockt, die Fotos sehen deutlich schöner aus. Danach war es nur noch ein kleiner Weg bis nach Lokeren. Das B&B Vienna ist eine nette Location. Eine Dachterrasse und ein elektrisch ausführbaren Fernseher am Fussende des Bettes hat man auch nicht immer. Lokeren ist größer als erwartet und auch ganz okay. Wir befinden uns geografisch auf der Rückreise, Gent war der westliche Punkt. Morgen fahren wir nach Geel, unsere letzte belgische Station. Uns fehlt kulinarisch noch Schokolade und eine belgische Spezialität “ Waterzoi“. Ich kannte diese Gericht nur aus Asterix bei den Belgiern, wo ein belgischer Häuptling dieses Essen  als „schlappes Gericht in trauricherr Terrine“ beschrieb. Da sieht man mal wie lehrreich diese Lektüre ist.

Mensch und Material weiterhin in altersgemäßer Verfassung.

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  1. Christiane August 14, 2025 Antworten

Jetzt weißt du warum dein Schwager Donald Duck liest: lesen bildet
Weiterhin eine gute Fahrt!

    1. admin August 15, 2025 Antworten

Netter Versuch. Aber du kannst Donald Duck nicht im Ansatz mit Asterix vergleichen.

2. Barbara August 15, 2025 Antworten

Ich hoffe nach dem heutigen Gespräch, dass der Sattel wieder richtig unter die Gesäßknochen passt.
Gute Fahrt weiterhin.

2025 Reisetag 6

Tag 6: 15.8.2025 Lokeren – Lier – Geel

Heute gab es 3 Premieren. Die erste bereits am Morgen. Wir bekamen das Frühstück aufs Zimmer serviert. Hatten wir beide bei unseren Hotelbesuchen noch nicht. Und es war gut. Die zweite Premiere hatten wir im Hotel in Geel. Bei Ankunft nehmen wir traditionell ein Bier. So auch hier. Das haben wir im Aufzug getrunken. Die 3. Premiere fand im Irish Pub statt. Mir war nicht mehr nach Bier, mich reizte ein Whiskey. Der junge britische Kellner empfahl mir einen „smoothen“ irischen Jameson Black. Er hat nicht gelogen.

Die Etappe war mit 95 KM geplant, aber die belgischen Straßenbauer haben uns mehrfach ihre ungetane Arbeit vor die Füße gelegt und wir mussten anders fahren. Letztlich kostete es 3 KM, nicht der Rede wert. Was auffiel, dass wir vor 10:30 kaum einen Belgier gesehen haben. Mit Ausnahme eines sehr gut besuchten Wochenmarkt im schönen Temse.

Wir sind heute an Flüssen, Kanälen und Bahntrassen geradelt. Da kommen dann auch ab und an mal richtig große Gewerbegebiete vorbei. Und auch hier keine Mensch. Na klar, es ist Freitag. Der Belgier arbeitet erst ab 10:30 und am Freitag gar nicht.

Oh, wie schön ist Belgien. Als wir dann am ersten Stop nach einem Laden in Geel gesucht haben, zerfiel die Fassade. Es ist Feiertag in Belgien, Maria Himmelfahrt.

Aufgefallen sind uns große,  sehr mondäne Eigentumswohnungen an den Flüssen und eine Blume, die uns an den Flüssen durchgängig begleitet hat.  Noch kennen wir ihren  Namen nicht,  wir arbeiten dran.

Morgen geht es nach Venlo und da werden wir auch schlafen. War nicht einfach, da die Hotelpreise an diesem Samstag doppelt so hoch sind wie Freitag oder Sonntag und 250 wollten wir nicht ausgeben. Aber 140 Euro müssen wir hinlegen, dafür bekommen wir ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad. Tja, Chance und Risiko.

Einen kleinen Umbau haben wir an meinen Sattel vorgenommen. Jochen fiel nach 6! Tagen auf, dass sich mein Sattel beim Pedalieren nicht nach links und rechts bewegt. Das ist eigentlich der Kick an diesem Sattel. Da ich ein Vorgängermodell fahre, war die Entfernung zweier Stäbe etwas aufwendiger. Mal sehen, wie sich das morgen fährt,


Lier

Juli 31, 2025

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  1. Christiane August 15, 2025 Antworten

Ihr seid ja beide wohl noch fit! Tolle Leistung
Aber dir ist sicherlich klar, dass du noch eine Aufgabe zu erledigen hast, bevor du Venlo verlässt???
Natürlich des Sisters Lieblingsmarmelade!- Mal sehen ob du es noch weißt
Gute Heimreise Lieblingsbruder

admin August 17, 2025 Antworten

Vierfruchten ist die Antwort. Ein Mitbringsel kann ich dir nicht versprechen, sind schon sehr bepackt.Bin aber bald wieder in Holland.

  1. Monika Barthelmess August 16, 2025

Antworten

so langsam geht es zum Endspurt eurer tollen Radtour,werde eure Anekdoten vermissen immer wieder gut geschrieben,auch mit kleinen Hindernissen die man wenn man in ein fremdes Land kommt nicht vorher einplanen kann, wünsche Euch ein gutes Nachhause radeln

  1. Christiane August 17, 2025 Antworten

Hi Bruder,
Was ist am 7 Tag passiert? Was verschweigst du uns ?

2025 Reisetag 7/8

Tag 7 und 8: 16./17.8.2025

Ein Reisebericht über 2 Tage. Am 16.8. ging es von Geel nach Venlo. Es war eine 100er Etappe. Es war meine zweite, Jochen hat 5 davon. Da sieht man mal, dass die Anzeigen auf den E-Bike Displays Toleranzen haben.

Die Strecke war sehr flach und der Wettergott hatte mit 20 Grad angenehm temperiert.  An dem Bocholt naar Herentals Kanal gab es reihenweise Verteidigungsanlagen am Uferrand. Muss wichtig gewesen sein dieser Kanal.

An diesem Tag haben wir etwas über Hotelpreise gelernt. Vor der Reise hatte ich mir für den ein oder anderen Ort die Preise angesehen. So bis ca. 150 Euro war eigentlich immer was zu kriegen. So auch zum Beispiel das Theaterhotel in Venlo. Stolze 260 Euro wurden von Samstag auf Sonntag ausgerufen, einen Tag davor und einen Tag danach wären es 160 Euro gewesen. Als wir um 19 Uhr beim Bier an einem Platz saßen, war gegenüber das besagte Hotel. Interessehalber habe ich mal geschaut, ob man das jetzt noch buchen könnte. Man konnte, satte 510 Euro standen bei booking.com angeschlagen. Angebot und Nachfrage, Kapitalismus in Reinkultur.

Am nächsten Morgen ging es nach Hause. Punkt 9 fuhren wir los. 9:20 war der Grenzübertritt. Zum Abschluss der Tour 90 KM. Unser Weg führte über Wachtendonk, AdekerkNeukirchen- Vluyn, Moers, Duisburg und Bottrop bis nach Gelsenkirchen. Hier war dann der Emscherradweg und der Weg am Rhein Herne Kanal gesperrt. Es ist vielleicht etwas übertrieben, aber kurzzeitig sah es danach aus als müssten wir ab jetzt in Gelsenkirchen leben. Es war schon ein rumgegurke bis wir wieder auf Strecke waren. Gegen 3 waren wir zurück. Es war ein schöne Tour.

Ich lasse ein paar Tage ins Land gehen und schreibe dann noch eine Nachlese.

August 5, 2023

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  1. Jochen Drescher August 18, 2025 Antworten

Bevor Ralf in den nächsten Tagen sein Resümee veröffentlicht, versuche ich mich mit einem Kommentar, den Ralf hoffentlich frei gibt.
Als wiederholter Mitfahrer muss ich Ralf ein dickes Kompliment machen, und zwar für mehrere Dinge:
Ralf hat die Komootapp voll im Griff, mit welcher Souveränität er die Routen plant und in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit sich Gegebenheiten anzupassen, ist schon beeindruckend. Beispiel: eines Morgens sind wir auf dem weg nach Brüssel an einer viel befahrenen Straße mit schlechten Radwegen entlang gefahren. Zitat:“das gefällt mir so nicht, das geht schöner.“ Und Ruck zuck war die Route umgeplant, 2 mal rechts abgebogen und schon fuhren wir auf einem schönen Radweg an einem Kanal entlang. Auch von Baggern aufgerissene Straßen waren kein Problem, immer gab es sehr schnell eine Alternative.
Man muss auch wissen, mit welcher Akrebie die jeweilige Route für den nächsten Tag von ihm geplant wurde. Das war schon ordentlich zeitaufwendig. In dieser Zeit versuchte ich – meist vergeblich – deutschsprachige Fernsehsender zu finden. Auch die täglichen Reiseberichte, die sich leicht und locker lesen, sind das Ergebnis von guter Vorbereitung und etlicher Schreiberei zu später Stunde, in der ich mich in den neuen Kommissar Dupin vertieft habe.
Nach den Komplimenten kommt der Dank. Danke, dass ich ein zweites Mal dabei sein durfte bei dieser tollen Rundreise, die ich sehr genossen habe: die Frühstücke, die Routen, die Locations, das Abendessen, das Bier, den Wein und nicht zu vergessen, den Ricard und gute Gespräche. Aus meiner Sicht war alles „rund“ und eine Tour 2026 ist die logische Konsequenz.

  1. Monika Barthelmess August 19, 2025 Antworten

Ja das stimmt was Jochen von Ralf sagt es muss alles passen,auch von den Freunden die sich solch einer Radtour über mehrere Tage anschließen. Ralf kann nicht nur gute Lektüre schreiben Er kann auch noch gut die Routen planen. Ich habe es genossen Eure Touren zu verfolgen …bis zur nächsten

 

2025 Reisetag 7/8

Tag 7 und 8: 16./17.8.2025

Ein Reisebericht über 2 Tage. Am 16.8. ging es von Geel nach Venlo. Es war eine 100er Etappe. Es war meine zweite, Jochen hat 5 davon. Da sieht man mal, dass die Anzeigen auf den E-Bike Displays Toleranzen haben. Die Strecke war sehr flach und der Wettergott hatte mit 20 Grad angenehm temperiert.  An dem Bocholt naar Herentals Kanal gab es reihenweise Verteidigungsanlagen am Uferrand. Muss wichtig gewesen sein dieser Kanal.

An diesem Tag haben wir etwas über Hotelpreise gelernt. Vor der Reise hatte ich mir für den ein oder anderen Ort die Preise angesehen. So bis ca. 150 Euro war eigentlich immer was zu kriegen. So auch zum Beispiel das Theaterhotel in Venlo. Stolze 260 Euro wurden von Samstag auf Sonntag ausgerufen, einen Tag davor und einen Tag danach wären es 160 Euro gewesen. Als wir um 19 Uhr beim Bier an einem Platz saßen, war gegenüber das besagte Hotel. Interessehalber habe ich mal geschaut, ob man das jetzt noch buchen könnte. Man konnte, satte 510 Euro standen bei booking.com angeschlagen. Angebot und Nachfrage, Kapitalismus in Reinkultur.

Am nächsten Morgen ging es nach Hause. Punkt 9 fuhren wir los. 9:20 war der Grenzübertritt. Zum Abschluss der Tour 90 KM. Unser Weg führte über Wachtendonk, AdekerkNeukirchen- Vluyn, Moers, Duisburg und Bottrop bis nach Gelsenkirchen. Hier war dann der Emscherradweg und der Weg am Rhein Herne Kanal gesperrt. Es ist vielleicht etwas übertrieben, aber kurzzeitig sah es danach aus als müssten wir ab jetzt in Gelsenkirchen leben. Es war schon ein rumgegurke bis wir wieder auf Strecke waren. Gegen 3 waren wir zurück. Es war ein schöne Tour.

Ich lasse ein paar Tage ins Land gehen und schreibe dann noch eine Nachlese.

August 5, 2023

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  1. Jochen Drescher August 18, 2025 Antworten

Bevor Ralf in den nächsten Tagen sein Resümee veröffentlicht, versuche ich mich mit einem Kommentar, den Ralf hoffentlich frei gibt.
Als wiederholter Mitfahrer muss ich Ralf ein dickes Kompliment machen, und zwar für mehrere Dinge:
Ralf hat die Komootapp voll im Griff, mit welcher Souveränität er die Routen plant und in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit sich Gegebenheiten anzupassen, ist schon beeindruckend. Beispiel: eines Morgens sind wir auf dem weg nach Brüssel an einer viel befahrenen Straße mit schlechten Radwegen entlang gefahren. Zitat:“das gefällt mir so nicht, das geht schöner.“ Und Ruck zuck war die Route umgeplant, 2 mal rechts abgebogen und schon fuhren wir auf einem schönen Radweg an einem Kanal entlang. Auch von Baggern aufgerissene Straßen waren kein Problem, immer gab es sehr schnell eine Alternative.
Man muss auch wissen, mit welcher Akrebie die jeweilige Route für den nächsten Tag von ihm geplant wurde. Das war schon ordentlich zeitaufwendig. In dieser Zeit versuchte ich – meist vergeblich – deutschsprachige Fernsehsender zu finden. Auch die täglichen Reiseberichte, die sich leicht und locker lesen, sind das Ergebnis von guter Vorbereitung und etlicher Schreiberei zu später Stunde, in der ich mich in den neuen Kommissar Dupin vertieft habe.
Nach den Komplimenten kommt der Dank. Danke, dass ich ein zweites Mal dabei sein durfte bei dieser tollen Rundreise, die ich sehr genossen habe: die Frühstücke, die Routen, die Locations, das Abendessen, das Bier, den Wein und nicht zu vergessen, den Ricard und gute Gespräche. Aus meiner Sicht war alles „rund“ und eine Tour 2026 ist die logische Konsequenz.

  1. Monika Barthelmess August 19, 2025 Antworten

Ja das stimmt was Jochen von Ralf sagt es muss alles passen,auch von den Freunden die sich solch einer Radtour über mehrere Tage anschließen. Ralf kann nicht nur gute Lektüre schreiben Er kann auch noch gut die Routen planen. Ich habe es genossen Eure Touren zu verfolgen …bis zur nächsten

 

 

2025 Resumee

26.8.2025 Nachtrag

Wir fuhren am 2. Tag an einem großen belgischen Kraftwerkskomplex vorbei : Tihange. Und wie ich heute herausfand. Es ist der Kernkraftwerkskomplex. Na ja, etwas Strahlung kann nicht schaden.

24.8.2025 Resumee 

Nach 8 Tagen war unsere schöne Radreise vorbei. Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war fast schon zu warm. Und keine Panne. Wir sind 760 KM gefahren. Die einzelnen Etappen führe ich unten noch mal auf.

War es spektalür? War es aufregend? Haben wir Bekanntschaften fürs Leben gemacht? Nein, aber das war auch nicht Ziel der Reise. 

Ziel war, dass zwei sehr gute Freunde sich mal 8 Tage die Freiheit nehmen, mit dem Rad durch Europa zu fahren. Und, das haben wir beim Wein in Balatre festgestellt, es ist schon ein Glück, dass wir zeitlich und körperlich noch in der Lage sind so eine Tour zu fahren. Das ist alles andere als selbstverständlich sondern ein Stück Glück. Auch das man die finanziellen Möglichkeiten hat, ist etwas Besonderes. 

Klar, die Reise ist nicht teuer, aber es ist eben auch keine „mit 5 Euro durch den Tag Tour“.  Wir werden in 2026 besdtimmt wieder fahren, frei nach dem Motto „nach der Tour ist vor der Tour“. Hier eine Zusammenfassung der Etappen mit KM Angabe und dem Schlafplatz: 

Tag 1 : Herne – Roermond 116 KM, Übernachtung im Kasteel Aldenghor.

Tag 2 : Roermond- Lüttich 89 KM, Übernachtung Hotel Amosa

Tag 3 : Lüttich – Balatre 93 KM, Hotel L’Escapade

Tag4 : Balatre – Brüssel 76 KM, Hygge Hotel

Tag 5 : Brüssel – Lokeren 94 KM, B&B Vienna

Tag 6 : Lokeren – Geel 95 KM, Hotel Verloy

Tag 7 : Geel – Venlo 107 KM, Hotel Mr. Jigs

Tag 8 : Venlo – Herne 90 KM, Hotel „zuhause“- the best of all

Die Karte rechts ist eine Übersicht der Städte, die wir außerhalb Deutschlands durchfahren haben. Dies sind Übernachtungs- oder sonstige Orte. Man kann das sogar zoomen.

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  1. Dieter August 24, 2025 Antworten

Lieber Ralf! Lieber Jochen!
Eure Radtour und meine Bergtour am Ortler in Südtirol fielen in dieselbe Woche … auf 3.000 m auf der Payerhütte hatte ich wenige Momente eine Netzverbindung zu Eurem Tagebuch! Und heute lese ich in Ruhe und mit Neugier noch einmal Eure Eindrücke und Erlebnisse und Dein Resümée.
Deine Schreibe – Ralf – nimmt jeden Leser ein Stück mit auf die Reise und macht neugierig.
Neugierig, dies selbst auch einmal zu probieren. Zu Fuß in den Bergen oder auf dem Rad … Entschleunigung ist der Schlüssel zur Entspannung!
Täglich 1.500 m hoch und runter – daran hab ich mich gewöhnt! Mehr als 100 km täglich auf dem Allerwertesten – davor hab ich nach wie vor gehörigen Respekt .. ! Vielleicht kommen wir mal zusammen … !! Lieben Gruß von Dieter

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